Mit schlechten Vorzeichen begann die Vorbereitung für das 17. Fußballturnier auf der Hoadn.
Nach kurzfristigen Ausfällen und Absagen von 10 Leistungsträgern galt die volle Konzentration darauf, die benötigten 8 Spieler für den Turniertag zusammen zu trommeln, um die Teilnahme bei diesem traditionsreichen Turnier zu gewährleisten.

Nach zahlreichen Telefonaten gelang es schließlich, ein (mehr oder weniger ;-) ) schlagkräftiges Team zu formen, das am Samstag den bestmöglichsten Fußball bieten sollte.

Vorab wollen wir noch festhalten:

6 Jahre nach dem Aus der Lungauer Bezirksliga und somit dem Ende unseres regulären Meisterschaftsbetriebs, verfügen wir noch immer über einen Spielerpool von rund 20 begnadeten Kickern (Tendenz: steigend!), die uns die Treue gehalten haben und sofern es die Zeit zulässt, immer wieder zum Training sowie zu den diversen Turnieren erscheinen, um gemeinsam unserer Leidenschaft für das runde Leder nachzugehen.

Auch wenn manche nach dem Bezirksliga-Aus Zweifel am Fortbestand des Sportvereins hatten – 30 Jahre nach der Gründung können wir mit Stolz behaupten: Der USV St. Andrä lebt nach wie vor – impulsiv und voller Freude!

Zurück zum Sportlichen:

Am Samstag erwartete uns in der Gruppe C der Gastgeber FC Haiden, Goldegg und der FC Seetal als Gruppengegner.  Nachdem uns unser Gegner aus Goldegg noch nicht von früheren Turnieren bekannt war, konnten wir unsere Chance auf einen Einzug ins Viertelfinale im Vorhinein nicht einschätzen.

Mit dem aller-aller-allerletzten Aufgebot starteten wir nun also ins Turnier gegen den FC Haiden, der wieder einmal zum erweiterten Favoritenkreis zählte.
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag:
Bernhard Winkler, USV Legende und absolute Leaderfigur, knallte den Ball aus gut 20 Metern via Latte zum 1:0 Führungstreffer ins Gehäuse.
Leider entpuppte sich unsere Taktik, dieses Ergebnis nun zu verwalten, als falsch.
Dem FC Haiden gelang durch einen präzisen Schuss der Ausgleich.
Wie in Sauerfeld wurde uns auch in diesem Spiel wieder ein zu Unrecht gegebener Freistoß in der letzten Minute zum Verhängnis: Markus Ferner schlenzte den Ball über die Mauer und der chancenlose Franz Wieland war abermals geschlagen. 1:2 Niederlage gegen den FC Haiden.

Der nächste Gegner Goldegg, der mit einigen Kickern aus dem Lungau verstärkt wurde, hatte sich bis zu unserem Aufeinandertreffen anscheinend schon durch das (flüssige) kulinarische Angebot des Gastgebers gekostet – diesen Eindruck hat auch der Goldegger „Flitzer“ zusätzlich verstärkt.

Wie wir aber bereits wissen, gibt es in Kleinfeldturnieren keinen fixen Sieg, dementsprechend schwer taten wir uns in dieser Partie.
Immer wieder kamen wir vor das Goldegger Tor – es scheiterte aber immer wieder am letzten Pass bzw. am Abschluss.
Goldegg konnte in keiner Phase gefährlich werden, somit wurden wir offensiv noch aktiver. Nachdem zahlreiche Chancen vergeben wurden, wurden unsere Offensivbemühungen doch noch belohnt.

Kurz vor Schluss war es abermals Bernhard Winkler, der dem gegnerischen Goalie keine Chance ließ und per Schuss ins lange Eck zum 1:0 Sieg traf.

Somit waren wir vor dem 3. und entscheidenden Gruppenspiel punktegleich mit unserem direkten Kontrahenten um den Aufstieg, dem FC Seetal. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz mussten wir dieses Spiel allerdings gewinnen, um ins Viertelfinale aufzusteigen.

Die Seetaler begannen abwartend, wurden unsererseits jedoch mit keinen gefährlichen Angriffen konfrontiert. Leider klappte in dieser Partie weder das Herausspielen aus der Defensive noch das Passspiel auf den Seiten. Der FC Seetal wurde nun aktiver und spielte sich ettliche Chancen heraus. Als wir einige Minuten vor Schluss alles riskieren mussten, um den Lucky Punch zu landen, war es Seetal-Goalgetter Gertl Stöckl, der sich durch unsere Abwehr schwindelte und trocken zum 1:0 traf.

Damit war die Partie gelaufen und das Aus in der Gruppenphase somit besiegelt.
Leider ist es dem USV St. Andrä diesmal nicht gelungen, die Gruppenphase zu überstehen und in den K.O.-Spielen für Furore zu sorgen. Der 11. Platz war dieses Mal das Höchste der Gefühle.

Den Spaß an der Sache ließen wir uns trotzdem nicht nehmen – mit einer 14-köpfigen USV Abordnung machte man bei der Siegerehrung plus der anschließenden „Player-Party“ die Nacht zum Tag. Zum Feiern lässt sich bekanntlich ja immer ein Grund finden. ;-)

Gratulieren möchten wir dem Sieger des Turniers, dem FC Jagawirt, dem SC Sauerfeld, dem es durch einen Sieg in der K.O.-Phase gelungen ist, die Vormachtstellung des FC Seebach zu brechen und den 3. Platz zu erreichen sowie natürlich dem FC Haiden, der es wieder einmal geschafft hat, ein perfekt organisiertes Turnier durchzuführen, für ein volles Teilnehmerfeld und für tolle Stimmung während des ganzen Tages und vor allem der ganzen Nacht zu sorgen. ;-)

Bereits am 20.07. starten wir beim 20-Jahr-Jubiläum des FC Seetal einen erneuten Versuch, den größten Pokal mit nach St. Andrä zu nehmen.
Die Auslosung der Gruppen erfolgt am kommenden Wochenende – der USV tickert live auf seiner Facebook-Seite.

Weiß-Blau – USV!